Erfahrungsbericht Katja & Heiko mit Engie (heute Channie)

Glücklicher Hund = glücklicher Mensch☺️

 

Ich war schon länger auf der Suche nach einem neuen vierbeinigen Begleiter. Unsere beiden Golden Retriever Mädels sind schon vor längerer Zeit mit 12 und 14 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen.

 

Nun sollte es etwas kleineres, handlicheres und aus dem Tierschutz werden. Doch die Bedenken waren gross. Was kommt da auf uns zu? Schaffen wir das? Weiss man, was der Hund schon alles erlebt hat? Wir zögerten. Dann trafen wir auf einer Wanderung im Oktober 2021 Christine und ihren Mann mit ihren beiden Hunden. Anju hatte es mir sofort angetan. Fröhlich, flauschig, ein sehr freundliches Kerlchen. Während unseres Gesprächs bekam ich die Pfotenhilfe Mogli aus Rumänien ans Herz gelegt.

 

Noch am selben Tag habe ich geschaut und da waren sie! 2 kleine süsse Mädels, wie Golden Retriever in Miniatur sahen sie aus. Durch eine E-Mail an Martina erfuhr ich, dass Kiki schon eine konkrete Anfrage hatte. Also haben wir uns für Engie entschieden, welche, wenn wir uns beeilen würden, schon am 3. Dezember 2021 in die Schweiz reisen könnte.

 

Hoppla, das war unerwartet und ich habe nach vielen Überlegungen gefragt ob Engie mit dem darauf folgenden Transport kommen könnte, da ich im Verkauf arbeite und über Weihnachten nicht soviel Zeit habe wie ich gerne hätte. Die Eingewöhnung sollte mit Ruhe und Geduld erfolgen. Es war überhaupt kein Problem und so kam Anfang Januar Jenny zu uns für die Vorkontrolle. Nach 2 Tagen kam die Bestätigung, wir dürfen das Mäuschen haben, trotz dass wir "Mitten im Kuchen" wohnen.

 

Danach war Geduld angesagt. Ende Januar bekam ich die Nachricht, dass der Trapo am 25.03.2022 in der Schweiz ankommt. Noch ganze 8 Wochen warten! Endlich war es dann soweit. Es gab ein sehr bewegendes Video vom Einladen der Hunde und Katzen. In der WhatsApp- Gruppe gingen viele Nachrichten hin und her. Die Aufregung bei allen war gross. Tamara hat uns immer auf dem Laufenden gehalten. Wir fuhren nach Niederglatt zum Schulhaus. Dort gab es nochmals wichtige Instruktionen über das Handling und wie der Hund doppelt gesichert zu führen ist. Die entsprechende Ausrüstung bekam man gleich ausgehändigt. Auch die Sicherheitsgeschirre wurde extra für jeden Hund angefertigt.

 

Dann war es endlich soweit, der Trapo fuhr ein. Die Türe ging auf und ich sah dich, meine kleine Engie, die von nun an Channie heissen würde. Das Aus bzw. Umladen ging ruhig und flott voran. Schwupps hatten wir dich in der Box, Klappe zu und losfahren. Wir wussten noch gar nicht richtig, wen wir da im Kofferraum hatten. Du hast während der Fahrt deine Ängste und Verlassenheit in langen Tönen kund getan. Das erste Mal in deinem Leben warst du ganz alleine, ohne Mama und Geschwister. Da du bei unserer Ankunft zu Hause schon ein Häufchen in der Box hattest, haben wir umdisponiert und sind mit dir in den Waschkeller gegangen.

 

Sowie wir die Box geöffnet hatten, kamst du heraus und direkt auf unseren Schoss und in unsere Arme. Ganz vorsichtig hast du dich umgeschaut. Wir sind mit dir auch gleich raus in den Garten und du hast noch ein Häufchen gemacht. In der Wohnung hast du alles ganz vorsichtig besichtigt und abgeschnüffelt. Die Stubenreinheit war kein grosses Thema, 3 Pipiunfälle und das wars.

 

Die Spaziergänge haben wir ganz langsam aufgebaut und es ging immer besser. Nur wenn es geregnet hat, wolltest du gar nicht raus. Auch das Fahren mit Zug und Strassenbahn haben wir erst mit Transporttasche geübt und innerhalb kurzer Zeit hast du den Knopf aufgemacht und wir konnten die Tasche weglassen.

 

Die Nachkontrolle war dann mit Tamara auf einem Spaziergang. Zu unserer grossen Freude durften wir dich behalten. Nun bist du schon ein Jahr bei uns Channie. Wir haben Riesenfreude mit dir. Du begleitest mich zur Arbeit, mein Team ist begeistert von dir und jeder verwöhnt dich mit Streicheleinheiten. 

Schon viele Fortschritte haben wir gemacht, die kleinen Baustellen bekommen wir auch noch in den Griff. 

 

Ich kann es nur jedem der einen Hund oder Katze sucht empfehlen, eine Fellnase über den Tierschutz zu adoptieren. Ganz besonders von der Pfotenhilfe Mogli. Man sieht und spürt mit wieviel Herzblut alle im Verein bei der Sache sind. Man wird immer unterstüzt und bekommt Hilfe. Auch Familie Rubino in Rumänien ist unermüdlich im Einsatz für ihre Schützlinge. Es wird alles klar, offen und transparent kommuniziert.

 

Ich würde immer wieder einen Hund von den Moglis adoptieren. Um den grossartigen Einsatz von Familie Rubino zu unterstützen haben wir eine grosse Medizinpatenschaft und eine Patenschaft für einen Hund übernommen. 

Ich möchte meine Channie nicht mehr missen und freue mich auf viele gemeinsame Jahre. 

 

Katja, Heiko und Channie (April 2023)