Erfahrungsbericht Pia und René mit Nutji (heute Nuii)
Im September 2023 waren wir in der Toscana in den Ferien. Da habe ich dieses Video gesehen. 2 Wochen alt, in ein T-Shirt gewickelt und an den Strassenrand geworfen zum Sterben entsorgt. Als die Kleine ausgewickelt wurde, wusste ich sofort, das wird mein neuer Patenhund, eine kleine Ausführung unserer Labi Dame Nala. Wie bei meinen vorherigen Patenhunden verfolgte ich damals noch Nutji mit immer grossem Interesse, wie sie sich weiterentwickelt, bekam von Martina hie und da Fotos und Videos, welche nicht auf Fb waren.
Eines Tages meinte mein Partner, wir könnten sie ja selber adoptieren und seinen Segen hätte ich. Zuerst dachte ich an einen Scherz, aber er liess nicht locker und meinte, ich müsse es einfach organisieren. Da ich Martina und Gianni noch persönlich kennenlernen und ihnen noch Spenden bringen konnte, bevor sie ausgewandert sind, habe ich sie einmal angerufen.
Sie hat mir Nutji genau beschrieben, eine Träumerin, keine Duracell Batterie und ist meist die letzte die kommt, wenn es um etwas geht. Dieser Beschrieb fand ich als Zweithund zu unserer Senioren Labidame optimal. Also habe mich mit meiner lieben Angela vom Hundehort gesprochen, sie ist auch Pflegestelle für die Moglis, und ja, sie blieb auf dem Stuhl sitzen. Sie meinte aber, sie würde Nutji zuerst zu sich auf PS nehmen, damit sich die Damen bei ihr im Hort zuerst kennenlernen können und wir dann bei uns zuhause schauen, ob unsere Labi Dame den Jungspunt auch da akzeptiert. Wenn nein, hätten wir den Plan B gehabt, eine tolle Familie für Nutji zu finden.
Also haben wir die Bewerbung abgeschickt und am nächsten Tag fand ein tolles Gespräch mit Tamara statt. Kurze Zeit später besuchte uns Jenny für eine Vorkontrolle. Alles bestens und Nutji wurde für uns reserviert. Ende Mai 2024 gingen Angela und ich mit unseren Hunden Nutji in Zürich abholen. Ich war auch dort schon mega verliebt in sie, eine kleine rumänische Labimischlingsdame oder so. Das Kennenlernen der beiden Blondinen verlief in jeder Hinsicht problemlos und so zog Nutji Mitte Juni 2024 bei uns ein aber mit dem neuen Namen Nuii, da meinem Partner der Name Nutji gar nicht gefallen hat.
Ich hatte zwei Wochen Ferien und von Anfang an gingen wir wie ja vertraglich vereinbart doppelt gesichert bei vollem Programm in die weite Welt. Touristenhochburg Interlaken, Schiessstand, Gleitschirmlandeplatz, Velos, Jogger, Pferde und und und. Nuii absolvierte jeden Tag einfach alles nur mit Bravour, gut, Nala ist diesbezüglich eine ganz tolle Lehrmeisterin bis auf das Jagen, was sie aber nicht bei uns gelernt hat, sondern am vorderen Platz. Trotz jahrelanger Labi Erfahrung kannte ich die doppelte Sicherung bis anhin nicht. Während den 8 Wochen trainierte ich also so mit Nuii bereits diverse Kommandos wie Abruf, Warten, Sitz etc. Und ja, diese doppelte Sicherung macht bei einem Tierschutzhund absolut berechtigt Sinn.
Es ist anders, ob man einen Welpen bereits mit 12 Wochen bekommt oder einen Junghund aus dem Tierschutz. Nach den 8 Wochen und positiver Nachkontrolle legten wir Nuii eine feine Schleppleine ans Sicherheitsgeschirr. Und siehe da, die bereits trainierten Kommandos funktionierten bereits super. Nach 2 Monaten ging es bereits 2 Wochen in die Camargue in die Ferien. Die Autofahrt, das neue Haus und Umgebung, alles absolut kein Problem. Im Erziehungskurs war sie die Kleinste und Einzige aus dem Tierschutz und machte einfach nur beste Mogli Werbung. Nun sind wir in die Plauschgruppe aufgestiegen und auch hier, die Kleinste und Einzige aus dem TS mit auch hier absolut problemlosem Handling.
Nun ist das Frolein bereits ca. 7 Monate bei uns und macht sich in allen Bereichen einfach absolut super und hat für ihr Alter einen bereits perfekten Appell. Sie ist von Natur aus eher vorsichtig, aber genau so ist es der richtige Gegenpol zu unserer Labidame, die nichts scheut. Nuii hat eine wunderbare Energie und Lebensfreude. Ich bin grundsätzlich absolut Labi Fan, würden uns aber jederzeit als Zweithund wieder für einen tollen Tierschutzhund von den Moglis entscheiden. Und ja, auch ein Mogli Hund kann bereits von Anfang an stubenrein sein bis auf ein kleines Unglück.
Nun noch mein Schlusswort:
Liebe Martina und Gianni mit Team in Rumänien. Herzlichen Dank für das so wundervolle Frolein, das bei euch bestens sozialisiert und mit viel Liebe aufwachsen durfte. Eure Arbeit ist so wertvoll, 7 Tage/24 Stunden, ihr verdient einfach nur den allergrössten Respekt! Danke, Danke, Danke!
Danke dem Mogli Team Schweiz für eure so wertvolle und ehrenamtliche Arbeit für die Moglis. Ihr habt ein super seriöses Konzept und genau das zeichnet eure so tolle Schweizer Tierschutzorganisation aus. Danke, Danke, Danke!
Liebe Angela. Nochmals ganz herzlichen Dank, dass wir gemeinsam das Abenteuer mit dem Frolein eingegangen sind und Du bereit bist, auch die beiden Damen zusammen in den Hort zu nehmen. Danke, Danke, Danke!
Und nur dass es gesagt ist… Auch wenn ein Tourist uns viel Geld für das Frolein bieten würde, sie ist absolut unverkäuflich!
Bericht vom Januar 2025