Erfahrungsbericht von Manuela - Mai 2018


Bodenständig sind sie, die beiden Mogli Kinder Damiano und Jayden, einfach herrlich wild und erfrischend ehrlich. Sie haben mein Herz im Sturm erobert und keine Sekunde mehr losgelassen.

Eifrig stellen sie mir die Hunde mit Namen vor und erzählen über ihre Herkunft, den Fundort oder ihre Eigenheiten. Immer und überall knuddeln sie ein Pelzchen, streichen husch schnell über einen Hundekopf oder rufen einem liegenden Hund zu ‚machsch es Pöiseli?‘

Jayden tritt dynamisch in die Pedalen und manövriert sein Zweirad sicher durch die Hunde. Nur ab und zu landet er beim Ausweichmanöver eine Etage tiefer...kurz halte ich den Atem an, weil es ordentlich gedonnert hat... da schisst der Wuschelkopf schon wieder hoch und schwingt sich ohne den kleinsten Muckser wieder aufs Rad.

Damiano klemmt sich ein Buch unter den Arm und zottelt zum Opi Jelki. ‚Er isch im Hus nid glücklich gsi’ ruft er mir zu und läuft runter zum Zwinger. Und dann sitzen die beiden zusammen, Damiano liest Jelki vor und der hört aufmerksam zu...
Sie bücken sich, wenn Schmutzwäsche auf der Treppe liegt und werfen sie beim runter sausen treffsicher seitwärts in die Waschküche.

Sie feilschen um Spielminuten vor dem Tor, dort beobachten sie die frei laufenden Hühner der Nachbarn, reden mit den Kindern vom Dorf und spielen Fussball.

Das Zimmer teilen sie sich mit einem Hundemami mit 5 Welpen. Am Morgen klemmen sie sich die Hundis unter den Arm und verfrachten die Kleinfamilie in den Garten. Jayden steckt sich das quietschende Gummispielzeug in die Tasche ‚das isch fürs Mameli, sie liebt das‘. Damiano greift fürsorglich nach den Futter- und Wassernäpfen...

Sie sind wohltuend anders die Moglikinder...wie ihre grossartigen Eltern! Ich habe viel gesehen in Rumänien, viel erlebt, aber noch viel mehr gelernt von dieser selbstlosen und grossherzigen Moglifamilie.
Keine Worte können ausdrücken, wie gross mein Respekt und Dank für diese Menschen ist.

Sorgsam werde ich diese Erinnerungen mit mir tragen, Stunden tiefer Glückseligkeit und ‚reichem’ Leben.

Liebe Martina, Gianni, Damiano und Jayden - möge eure Selbstlosigkeit, eure Hingabe und Liebe euch immer wieder die Kraft geben, diese Herkulesaufgabe zu stemmen.
In grosser Verbundenheit, Manuela und Yannis